Regionale Mediaplanung
Warum in die Ferne schweifen… Regionalmarketing gewinnt an Bedeutung
Regionalität hat einen positiven Stellenwert für Menschen. Sie möchten in ihrem Umfeld wirken und unterstützen beim Einkauf gerne lokal agierende Anbieter. Das ist oft sympathischer als die unpersönliche Marke eines Großkonzerns. Wenn es den lokalen Anbietern gelingt, dieses Motiv aufzugreifen, können sie einen festen Platz in den Köpfen der lokalen Kunden einnehmen. Es wird möglich, sich mit ihnen emotional zu verbinden und eine enge Kundenbeziehung aufzubauen. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort prägen diese Unternehmen dann die Region mit einer gesunden Handelslandschaft und tragen zu einer lebenswerten Heimat bei.
Regionale Mediaplanung
Wie Nähe entsteht
Neben dem Kundenkontakt im Laden ist regionales Marketing, das den örtlichen Bezug von Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen in den Mittelpunkt stellt, ein Weg zur Kontaktaufnahme mit lokalen Zielgruppen. Besonders wichtig dabei ist persönliche Ansprache, im besten Fall mit lokalem Bezug. Wenn die Besonderheiten einer Region und ihrer Menschen in die Text- und Bildsprache einer Kampagne oder Werbeaktion einfließen, wirken die Botschaften authentisch. Ein Bild oder ein Statement von den Menschen aus der lokalen Handelslandschaft schafft einfach mehr Nähe als eine gestylte Produktabbildung.
Kanäle und Werbemöglichkeiten gibt es viele, aber welche sind die richtigen? Lokal punkten die klassischen Medien hinsichtlich Relevanz, Authentizität und Vertrauen. Die jungen digitalen Medien bestechen durch ihre Möglichkeiten im punktgenauen Targeting. Die Vielfalt der Werbemöglichkeiten macht die regionale Mediaplanung aber komplex. Fragmentierte Gebiete und zahlreiche Anbieter von Zeitschriften, Anzeigenblättern, TV- und Radioformaten sowie digitalen Angeboten erschweren den Überblick.
Eine gute Reichweite und Sichtbarkeit erreichen Marketingverantwortliche jedoch nur mit einer kleinräumigen Aussteuerung regionaler Medien und Maßnahmen. Nur so kann eine hohe Relevanz bei effizientem Einsatz der verfügbaren Mittel erreicht werden. Eine Planungssoftware ist hier ein hilfreiches Werkzeug, das die regionale Aussteuerung auf Basis soziodemografischer Daten wesentlich unterstützt. Damit wird es möglich, Botschaften genau dort zu platzieren, wo sich die anvisierten Zielgruppen aufhalten. Ein kontinuierlicher Budgeteinsatz mit mehreren Touchpoints bei niedriger Werbefrequenz ist dabei ein bewährter Planungsansatz. Denn nicht nur bei Stammkunden ist es wichtig vor Ort Flagge zu zeigen, insbesondere Gelegenheitskäufer lassen sich mit Impulsen über einen längeren Zeitraum häufiger abholen.
Für die Verbreitung ihrer Botschaften stehen Unternehmen vielfältige, regionale Mediakanäle zur Verfügung:
- Haushaltsverteilungen
- teiladressierte Werbesendungen (Postwurfspezial)
- Anzeigen oder Beilagen in lokalen Zeitungen, Anzeigenblättern, Amts- und Gemeindeblättern, Magazinen
- Werbespots im regionalen Radio, im Lokal TV und auf der regionalen Kinoleinwand
- Addressable TV
- Out-of-Home-Medien, wie Großflächenplakate und City-Lights
- Digitale Out-Of-Home-Medien, wie Video-Screens in U-Bahn-Stationen oder im öffentlichen Raum
- Werbeanzeigen im Internet und in Sozialen Medien
- Digitale Bannerwerbung
- Mobile Advertising
Regionale Mediaplanung
Planung mit regio.planbasix
Im Rahmen einer Kooperation mit Mediaservice Wasmuth unterstützt microm Mediaplaner bei der regionalen Planung mit der Planungssoftware regio.planbasix. Sie schließt die Lücke zwischen Geoinformationssystemen (GIS) und Mediaplanungssystemen. Über 20.000 regionale Medien, 240.000 Verteiltouren und 430.000 Out-Of-Home (OOH) und Digital-Out-Of-Home (DOOH) Standorte können mit dem Tool, das in Zusammenarbeit mit großen Mediaagenturen entwickelt wurde, gefunden und geplant werden. Damit ist es nun möglich, Print-, Audio- und digitale Medien gemeinsam mit OOH- und DOOH-Medien zu verarbeiten und mit soziodemografischen Daten bis auf Postleitzahlebene zu verknüpfen.
Schnittstellen und Importmöglichkeiten in der Software ermöglichen die Integration externer Daten. Handelsunternehmen und Filialisten können ihre Filialstandorte und Vertriebsgebiete importieren und zusammen mit den raumbezogenen microm Daten eigene Planungsgebiete auf einer lokalen Karte abbilden. Über benutzerfreundliche Funktionen ist die Visualisierung von Filialnetzen, Einzugsgebieten und passenden Zielgruppen möglich. Auf der übersichtlichen Karte werden diese mit den relevanten regionalen Medien verknüpft. So entsteht ein persönlicher Marketing-Stadtplan, der alle lokalen Potenziale für Aktionen und Kampagnen aufzeigt.